Am Freitag, den 03.09.2021 durfte der erste Vorsitzende Peter Haamann 55 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung der DLRG-Freudenberg begrüßen, um auf ein besonderes Jahr 2020 zurückzublicken. Er dankte der Stadtverwaltung, dem Bauhof und den städtischen Mitarbeitern für die wohlwollende Unterstützung im vergangenen Jahr. Auch der Feuerwehr sprach er seinen Dank aus und lobte das gute Miteinander unter den Hilfskräften. Ein herzliches Dankeschön ging auch an alle Wachgänger, die Bademeister Jochen Beck und Patrick Pölleth, die Schwimmausbilder und -betreuer, Margarete Walla als Übungsleiterin Frauenturnen und sämtliche Ausschuss- und Vorstandsmitglieder. Der allergrößte Dank ging an alle Mitglieder und Förderer des Vereins, die durch ihre Unterstützung dazu beigetragen haben, dass die DLRG das Projekt „zweites Fahrzeug für Einsatztrupp und Schwimmausbildung“ verwirklichen konnte.

Auf ein pandemiebedingtes nicht sehr aktives Jahr blickte Sonja Büttner-Roth im Schriftführerbericht von Carmen Wienand zurück. Dennoch war die DLRG nicht ganz untätig. Nach langer Suche fand sich in Landsberg mit einem Mercedes Vito aus dem Jahr 2014 das geeignete Fahrzeug, das nach 500 Stunden Eigenleistung als neues-gebrauchtes Bootsgruppenfahrzeug einsatzbereit ist. Zum Jahresende erhielten die Freudenberger Haushalte einen Infobrief, worin neben der Schwimmausbildung auch auf die Anschaffung des Fahrzeugs hingewiesen wurde. Die positive Resonanz, auch in Form von Spenden, war überwältigend. Insgesamt wurden 9 Vorstandssitzungen und mehrere Ausschusssitzungen abgehalten. Zum Jahresende gehörten der DLRG-Freudenberg 698 Mitglieder an.

Auch im Bereich Einsatz mussten Corona bedingt die Aktivitäten auf ein Minimum reduziert werden. Trotzdem war es das oberste Ziel, die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten. So berichtete der technische Leiter Einsatz Andreas Fenz, dass gelernt werden musste, auf alternative Kommunikationsmittel und Plattformen zurückzugreifen. Trotz dessen konnten 7 Übungsabende mit insgesamt 192,75 Stunden abgehalten werden. Fünf Mitglieder des Einsatztrupps absolvierten einen Erste-Hilfe-Kurs bei Kindernotfällen, Sicherungsdienste wurden übernommen und zwei Alarmeinsätze klärten sich schon auf der Anfahrt. Einen großen Dank sprach Andreas Fenz Florian Gehrig und Andreas Wolz aus, die immens viel Zeit in den Ausbau des neuen Fahrzeugs gesteckt haben. Allen anderen Helfern dankte er ebenso. Zum Jahresende war der Einsatztrupp 19 Personen stark und es wurden insgesamt 628 Stunden aufgebracht. Günther Beck verlässt nach 45 aktiven Jahren als Einsatztaucher und Signalmann den Einsatztrupp. Andreas Fenz dankte ihm für die Einsatzbereitschaft und Unterstützung. Auch das Jugend Einsatz Team (JET), dem 10 Jugendliche angehören, traf sich zu 5 Übungen. Abschließend dankte Andreas Fenz seinem Stellvertreter Andreas Wolz, der Vorstandschaft, den JET-Ausbildern und den Kameraden der Feuerwehr Freudenberg für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit.

Zu Beginn ihres Berichts bedankte sich die technische Leiterin Rettungsschwimmen Christina Wolz bei allen Betreuern des Montag- und Freitagsschwimmens recht herzlich für deren Einsatz. Für die Schwimmausbildung montags waren 92 Kinder angemeldet. Durchschnittlich 74 Kinder und 21 Betreuer fuhren an 18 Terminen ins Miltenberger Hallenbad. Leider fand die Saison im März 2020 ein abruptes Ende, da das Hallenbad wegen des ersten Lockdowns schließen musste. Dennoch konnten insgesamt 61 Abzeichen vergeben werden. Auch die Rettungsschwimmausbildung freitags wurde vom Lockdown überrascht. Die fehlenden Disziplinen konnten hier unter Corona Auflagen im Badesee nachgeholt werden. Somit konnten wir insgesamt 29 Abzeichen vergeben. Für die Badeseewache, die erst im Juni begann, standen im Sommer insgesamt vier Wachgruppen mit insgesamt 43 Wachgängern zur Verfügung, die 702,25 Wachstunden geleistet haben. Christina Wolz sprach den DLRG Ortsgruppen Osterburken, Königheim und Bad Mergentheim ihren herzlichen Dank aus. Diese hatten an verschiedenen Tagen die Wache am Badesee übernommen. Abschließend bedankte sie sich auch noch bei allen Wachgängern, allen voran bei zwei alten Hasen Georg Schiller und Wolf Luttner, die ihren Dienst am Badesee nach jahrzehntelanger Wache beendeten.

Die DLRG Jugend konnte im Januar und Februar noch zwei Bastelnachmittage mit jeweils 14 Kindern durchführen. Auch die Wasserrutsche am Badesee am 01. und 02.08. als Alternative zum Schlauchbootfahren fand guten Anklang. Alle weiteren Bastelnachmittage mussten leider ausfallen, so dass kurzerhand die „Basteltüte to go“ entstand, die sehr großen Anklang fand.

Die Kasse von Hans-Werner Höfling wurde von Norbert Oppelt und Bodo Kapp geprüft und für tadellos befunden. Trotz der fehlenden Einnahmen durch Feste und Veranstaltungen und der Beschaffung des neuen-gebrauchten Bootsgruppenfahrzeugs konnte das Jahr 2020 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Der größte Teil der Ausgaben stellte eben dieses Fahrzeug mit Anschaffungskosten von 20 T€ und weiteren 8 T€ für Ein- und Umbauten dar. Das positive Ergebnis hätte keinesfalls erzielt werden können, wenn nicht ein großer Zuschuss vom Landesverband für den Ausfall von Einnahmen gekommen wäre. Dazu die die großartige Resonanz der Freudenberger auf unsere Spendenaktion.

Feuerwehrkommandant Klaus Weimer lobte in seinem Grußwort die positive und sehr gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen in Freudenberg. Dies werde oft bewiesen bei Einsätzen, Übungen und Hochwasser; es werde stets Hand in Hand gearbeitet.

Bezirksleiter Uwe Spielvogel überbrachte die Grüße der Geschäftsstelle. Er zeigte sich überrascht von den trotz Corona Pandemie zahlreichen Stunden im JET, Einsatztrupp und in der Schwimmausbildung. Das zeige, dass hier nicht der Kopf in den Sand gesteckt, sondern nach Lösungen gesucht wurde, um nicht auf null runterfahren zu müssen. Die große Herausforderung liege nun darin, die verlorene Zeit bei der Schwimmausbildung irgendwie nachzuholen und den Ausbildungsstau abzuarbeiten. Der Bezirk biete hierbei Unterstützung an.

Anschließend erfolgte die Ehrung der langjährigen Mitglieder der DLRG-Freudenberg für 10, 25, 40 und 50 Jahre, sowie Sonderehrungen mit Verdienstzeichen und Ehrenmedaillen des Bezirks Frankenland.

Die Übergabe der Urkunden erfolgte durch den 1. Vorsitzenden Peter Haamann, die 2. Vorsitzenden Sonja Büttner-Roth und Harald Fuchs, sowie den Bezirksleiter Uwe Spielvogel.

Für 10jährige Mitgliedschaft:

Marc Baumer, Michael Büttner, Jonas Dick, Jan Giegerich, Tatjana Kaller, Gerlinde und Reinhard Kempf, Melanie und Timo Kirchner, Miriam Kobes, Daniel Rauch, Joachim, Lea und Paula Reinhard, Maximiliane Schmidt, Ute Schmidt und Fiona und Gabriele Ullrich

Für 25jährige Mitgliedschaft:

Eva Dölger, Elvira und Peter Hügele, Paul Maier, Ute Reiner, Gertrud Schmitt und Ellen Schnellbach

Für 40jährige Mitgliedschaft:

René Kern, Heiko Kirchgäßner, Michael Kirchgäßner, Gabriele Müller, Martina Reinhard, Michael Trunk und Alexander Ullrich

Für 50jährige Mitgliedschaft:

Werner Beck, Josef Eckert, Horst Kern, Rupert Klein, Gabriele Müssig, Martin Müssig und Anton Zöller

Zusätzlich zu ihren Urkunden erhielten die Geehrten für 50jährige Mitgliedschaft ein Buchgeschenk der Stadt Freudenberg.

Des Weiteren wurden folgende Sonderehrungen für besondere Verdienste vorgenommen:

Die Ehrenmedaille des Bezirks Frankenland in Bronze ging an Michael Ullrich, der seit 2008 Wachgänger ist. Er ist außerdem ein treuer und stetiger Helfer bei Aktivitäten und Festen.  

Mit der Ehrenmedaille des Bezirks Frankenland in Silber wurden Janine Fenz und Christina Wolz ausgezeichnet.

Sie sind langjährige Schwimmbetreuer, Wachgänger seit 2001, von 2007 bis 2019 aktiv in der Jugendvorstandschaft, Zeltlager-Jugend-Betreuer und seit 2006 Einsatztruppmitglieder. Janine ist dazu noch seit 2019 TL Tauchen. Christina hat ihren Lehrschein seit 2014 und ist seit 2019 TL Rettungsschwimmen.

Das Verdienstzeichen in Bronze ging an Alexander Ullrich, der seit 1986 Wachgänger und immer ein treuer und aktiver Helfer bei Festen ist.

Hans-Werner Höfling und Andreas Wolz erhielten das Verdienstzeichen in Silber.

Hans-Werner ist Vorstandsmitglied seit 2013, von 1983 bis 1992 Vorstandsmitglied als TL, langjähriger Zeltlagerbetreuer, Wachgänger seit 1977, langjähriger Schwimmbetreuer, von 1980 bis 1989 Mitglied der Jugendvorstandschaft und Lehrscheininhaber seit 1982.

Andreas ist seit 2007 Vorstandsmitglied, seit 2000 Zeltlagerbetreuer und Wachgänger, seit 2005 Mitglied/TL Einsatztrupp und TL IUK seit 2007.

Völlig überrascht vom Erhalt des Verdienstzeichens in Gold war Günther Beck. Er ist seit mindestens 1977 Mitglied im Einsatztrupp und Einsatztaucher, von 1982 bis 2002 Zeltlagerbetreuer und seit 1983 Wachgänger.

Nicht weniger überrascht war Robert Wolz von der höchsten Auszeichnung, die die DLRG zu vergeben hat: das Verdienstzeichen in Gold mit Brillant. Robby ist immer und überall dabei, eben ein DLRG`ler mit Leib und Seele. Er war Vorstandsmitglied von 1975 bis 2019, jahrzehntelanger Zeltlagerbetreuer, Wachgänger von 1975 bis 2019, führte die Mitgliederverwaltung von 1986 bis 2020, Schriftführer von 1986 bis 2013 und Einsatztruppmitglied von 1975 bis 2019.

Wir können dem Bezirksleiter Uwe Spielvogel nur zustimmen, der sagte, dass Robby die Voraussetzungen dieser Auszeichnung mehr als erfüllt.

Damit endete der offizielle Teil der Mitgliederversammlung und Peter Haamann schloss die Veranstaltung mit einem herzlichen Dankeschön an die Jugend, die wie immer den Getränkeverkauf des Abends übernommen hatte.